Wir laden Sie zu einer Führung durch das Museum für Haustierkunde „Julius Kühn“ ein.
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Eingang des Museums für Haustierkunde
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Eingangsbereich des Museums für Haustierkunde |
Aufgrund der räumlichen Gegebenheiten ist die Dauerausstellung in fünf Abteilungen gegliedert.
Ein erster Teil ist der Persönlichkeit von Julius Kühn,
dem Namensgeber dieser musealen Einrichtung, gewidmet. Anhand von
Schautafeln und Fotografien findet sowohl eine Würdigung dieses
herausragenden Agrarwissenschaftlers des 19. Jahrhunderts als auch
von zwei weltweit bekannt gewordenen Arbeitsgebieten, die Phytopathologie und die Düngungsexperimente, statt.
In einer kleinen Vitrine wird auf seine langjährigen
Untersuchungen zur Phytopathologie hingewiesen und in einer weiteren
die seit 1878 betriebenen Düngungsexperimente dargestellt, der so
genannte „Ewige Roggen“. Von den weltweit noch betriebenen Versuchsanstellungen ist dieser mittlerweile der zweitälteste.
Das Lehrmodell
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Pferdemodell von Auzoux |
Pferdemodellkopf von Auzoux |
In diesem Bereich ist – neben der Möglichkeit
kleinere Veranstaltungen durchzuführen (Weiterbildungen, Tagungen,
Projekttage mit Schulklassen) – als Besonderheit ein lebensgroßes
anatomisches Lehrmodell eines Pferdes aus der Manufaktur des
französischen Anatomen Louis Thomas Auzoux (1797-1880) ausgestellt. Es
wurde Mitte des 19. Jahrhunderts aus der Modelliermasse
Papiermaché angefertigt und kann in 150 Einzelteile zerlegt
werden. Es stand seit 1874 neben einigen weiteren Einzelorganen zu
Demonstrationszwecken zur Verfügung. Heute kann mittels einer CD-ROM
demonstriert werden, wie sich dieses Modell zerlegen lässt.
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Mittelgang im Museum |
Die weiteren Räume
In den weiteren Räumen spiegelt sich die historische Entwicklung der
tierzüchterischen Forschung wider, die in der zweiten Hälfte des
19. Jahrhunderts bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts
bearbeitet wurde. Dies waren neben Tagesfragen aus der
tierzüchterischen Praxis besonders Probleme der Abstammung der
Haustiere und zum Artrahmen. Die Ausstellung ist nach den vorrangig
bearbeiteten Tierarten (Schaf/Ziege, Rind, Pferd/Esel, Schwein)
gegliedert und zeigt neben Schädel- und Skelettmaterialien auch
zeitgenössische Lebendfotos und Aquarelle dieser Tiere.