Uni-Halle-SiegelMARTIN-LUTHER-UNIVERSITÄT HALLE-WITTENBERG

Amtsblatt
14. Jahrgang, Nr. 4 vom 31. August 2004, S. 18


Fachbereich Erziehungswissenschaften


Studienordnung für den gemeinsamen Aufbaustudiengang 
„Qualitative Bildungs- und Sozialforschung“ 

des Fachbereiches Erziehungswissenschaften 
der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und 
der Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften 
der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

 

vom 17.12.2003

 

Aufgrund der §§ 11 Abs. 1, 20, 77 Abs. 3 Nr. 11 und 88 Abs. 2 Nr. 1 des Hochschulgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt (HSG LSA) vom 01.07.1998 (GVBI. LSA S. 300), zuletzt geändert durch Anlage laufende Nummer 219 zum Vierten Rechtsbereinigungsgesetz vom 19. März 2002 (GVBl. LSA S. 130), haben die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg die folgende Studienordnung erlassen:

 

Präambel

 

Der gemeinsame Aufbaustudiengang „Qualitative Bildungs- und Sozialforschung“ des Fachbereiches Erziehungswissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg wird zunächst für zwei Jahre eingerichtet. Der Aufbaustudiengang richtet sich in der Regel an Doktorandinnen und Doktoranden. Er unterstützt die Studierenden in ihren Forschungsprojekten durch eine forschungsorientierte und systematische Ausbildung in Theorien, Methodologien und Methoden der qualitativen Bildungs- und Sozialforschung. In den gemeinsamen Aufbaustudiengang werden circa 15-20 Personen aufgenommen.

§ 1
Geltungsbereich

 

Diese Studienordnung regelt auf der Grundlage der Prüfungsordnung vom 17.12.2003 die Ziele, Inhalte und den Verlauf des gemeinsamen Aufbaustudiengangs „Qualitative Bildungs- und Sozialforschung“ für Absolventinnen und Absolventen der Studiengänge geistes-, sozial- und erziehungswissenschaftlicher Fächer.

Dieser Studiengang wird durch die Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften der Universität Magdeburg und den Fachbereich Erziehungswissenschaften der Universität Halle-Wittenberg durchgeführt.

 

§ 2 
Gegenstand des gemeinsamen Aufbaustudiengangs

 

Der gemeinsame Aufbaustudiengang stellt eine systematische Ausbildung in Theorien, Methoden und Praxis der qualitativen Bildungs- und Sozialforschung in der Regel im Rahmen eines eigenen empirischen Forschungsprojektes dar.

 

§ 3 
Studien- bzw. Eingangsvoraussetzungen

 

(1) Voraussetzung für die Aufnahme in den gemeinsamen Aufbaustudiengang ist ein geistes?, erziehungs- oder sozialwissenschaftliches Studium an einer wissenschaftlichen Hochschule, das mit einem Diplom, einem Magister, dem Staatsexamen oder einem Master-Grad abgeschlossen wurde.

 

(2) Bei Interessentinnen und Interessenten mit einem Fachhochschulabschluss oder einem anderen Abschluss entscheidet der gemeinsame Prüfungsausschuss über die Aufnahme. Gegebenenfalls müssen zusätzliche Studienleistungen erbracht werden.

 

§ 4 
Bewerbung, Zulassung

 

(1) Eine schriftliche Bewerbung für die Aufnahme in den gemeinsamen Aufbaustudiengang ist erforderlich. Die Bewerbungsunterlagen können bei der Geschäftsstelle des „Graduiertenzentrums für Qualitative Bildungs- und Sozialforschung Sachsen-Anhalt“ angefordert werden. 

 

(2) Die Auswahl der Bewerberinnen und Bewerber erfolgt nach dem Grad ihrer Qualifikation durch die am gemeinsamen Studiengang beteiligten Professorinnen und Professoren auf der Grundlage der eingereichten Bewerbungsunterlagen. Reicht die Anzahl der vorhandenen Plätze nicht aus, wird anhand der Bewerbungsunterlagen und den sich daraus ergebenden Graden der Qualifikation eine Rangfolge gebildet. Bei gleichem Grad der Qualifikation entscheidet in diesen Fällen das Los. 

 

§ 5 
Studien- bzw. Ausbildungsziele

 

(1) Der gemeinsame Aufbaustudiengang schließt mit einem Zertifikat über die Qualifizierung in Theorie, Methodologie und Methoden der qualitativen Bildungs- und Sozialforschung ab.

 

(2) Der gemeinsame Aufbaustudiengang dient der methodischen Vertiefung für den wissenschaftlichen Nachwuchs und für weitere spezifische Berufsfelder (siehe § 20 HSG LSA). Die Graduierten lernen, eigene Projekte und wissenschaftliche Aufgabenstellungen selbstständig mit Methoden der qualitativen Bildungs- bzw. Sozialforschung durchzuführen, methodologisch zu reflektieren und in Theoriezusammenhänge einzubetten. 

 

(3) Diese erworbenen Qualifikationen zielen nicht nur auf wissenschaftliche Forschungs- und Evaluationszusammenhänge, sondern können auch in andere berufliche Praxisfelder – insbesondere in Sozialarbeit, Beratungs- und Bildungseinrichtungen, Gesundheitswesen, Organisationsentwicklung, Psychotherapie, Supervision und Coaching etc. – eingebracht werden.

§ 6 
Ausbildungsinhalte

 

(1) Der gemeinsame Aufbaustudiengang gliedert sich in jeweils drei Theoriemodule, Methodenmodule und Projektmodule. 

In den Theoriemodulen werden Theorieansätze und Diskurse aus dem Spektrum der thematisch einschlägigen Bildungs- und Sozialforschung erarbeitet.

In den methodischen Modulen werden unterschiedliche Methodologien, Erhebungsverfahren, Strategien der Auswertung qualitativer Daten (einschließlich softwaregestützter Auswertungsmethoden) sowie Schritte der empirischen Theoriebildung erarbeitet. 

In den Projektmodulen werden die in den methodischen Modulen erarbeiteten Erhebungs- und Auswertungsverfahren forschungspraktisch erprobt und ausgebaut. Hier arbeiten die Studierenden unter Anleitung und in eigenständigen Arbeitsgruppen an ihren Promotionsvorhaben bzw. eigenen Forschungs- bzw. Studienprojekten, die sich Methoden der qualitativen Bildungs- bzw. Sozialforschung bedienen.

 

(2) Diese Module werden über folgende Veranstaltungsformen umgesetzt:

·        Seminare,

·        Vorlesungen,

·        Forschungspraktische Übungen,

·        Forschungskolloquien,

·        Forschungswerkstatt,

·        Sommerschule bzw. Methodenworkshop,

·        Arbeitsgruppen.

 

(3) Die Module einschließlich der dazugehörigen Modulprüfungen sind in der Prüfungsordnung vorgeschrieben. Es wird studienbegleitend geprüft. Die Inhalte der Module sind den Anlagen zu entnehmen.

 

§ 7 
Dauer, Umfang und Abschluss des gemeinsamen Aufbaustudienganges

 

(1) Die Regelstudienzeit für das Aufbaustudium beträgt vier Semester. Der Studiengang beginnt in der Regel zum Sommersemester jedes geraden Jahres.

 

(2) Der Gesamtumfang des Studiums beträgt 120 Credits.

 

(3) Aktive Teilnahme, Referate, die Vorbereitung von Sitzungen und spezifische Produkte oder Präsentationen der Projekt- und Forschungsarbeit stellen in der Regel die Formen der Leistungsbewertung und Grundlage für die Vergabe der Credits für die neun Module dar. Innerhalb der ersten drei Semester müssen 90 Credits erlangt werden: 18 Credits in Theoriemodulen, 27 Credits in Methodenmodulen und 45 Credits in Projektmodulen. Für die schriftliche Abschlussarbeit werden 20 Credits und für die Vorbereitung auf das hochschulöffentliche Kolloquium 10 Credits vergeben.

 

(4) Zur Erlangung des Abschlusszertifikats „Qualitative Bildungs- und Sozialforschung“ muss am Ende des 4. Semesters ein hochschulöffentliches Kolloquium auf der Grundlage der Prüfungsordnung für den gemeinsamen Aufbaustudiengang abgelegt werden. Das Studium endet mit Erlangen des Zertifikats. Näheres hierzu regelt die Prüfungsordnung.

 

§ 8 
Inkrafttreten

 

(1) Diese Studienordnung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung im Verwaltungshandbuch der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und im Amtsblatt der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Kraft.

 

(2) Ausgefertigt aufgrund des Beschlusses des Fakultätsrates der Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg vom 08.01.2004, des Beschlusses des Fachbereichsrates Erziehungswissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg vom 17.12.2003 und des Beschlusses durch den Senat der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg vom 18.03.2004 und des Beschlusses durch den Senat der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg vom 12.05.2004.

 

Halle (Saale), 12. Mai 2004

 

Prof.Dr. Wilfried Grecksch

Rektor

der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

 

Prof.Dr. Klaus Erich Pollmann

Rektor

der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

 

Vom Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt am 12.05.2004 zur Kenntnis genommen.

 

Anlage
Studienprogramm: Inhalte der Module, Studienaufbau und Verteilungsschlüssel der Credits


 

Studiengang: 

Gemeinsamer Aufbaustudiengang „Qualitative Bildungs- und Sozialforschung“ des Fachbereiches Erziehungswissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Studiengang: 

Gemeinsamer Aufbaustudiengang „Qualitative Bildungs- und Sozialforschung“ des Fachbereiches Erziehungswissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Studiengang: 

Gemeinsamer Aufbaustudiengang „Qualitative Bildungs- und Sozialforschung“ des Fachbereiches Erziehungswissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Theoriemodul 1:

Grundlagen

Theoriemodul 2:

Vertiefung und Spezialisierung

Theoriemodul 3:

Transfer

Ziele des Moduls (Kompetenzen): 

Erarbeitung eines Überblickwissens über theoretische Grundlagentexte zur Entstehung und Weiterentwicklung qualitativer Methodologien und Forschungsmethoden in den Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften. 

·        Recherchekompetenzen 

·        Analysekompetenzen 

·        Rhetorische Übungen (Referat)

Ziele des Moduls (Kompetenzen): 

Vertiefung des Überblickwissens und Spezialisierung auf interessierende theoretische und methodologische Aspekte qualitativer Forschungsmethoden in den Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften. 

·        Kenntnisse der Prämissen Wissenschaftlichen Arbeitens in qualitativen Forschungsprojekten 

·        Vortrag bzw. Präsentation von Rechercheergebnissen

Ziele des Moduls (Kompetenzen): 

Angeleiteter und selbständiger Transfer von Theorien und Modellen qualitativer Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften auf die eigene Forschungspraxis. 

·        Entwicklung wissenschaftlicher Fragestellungen auf der Grundlage komplexen Theoriewissens 

·        Herstellung von Praxisbezügen/ Transferkompetenzen

Inhalt:

Verschiedene die qualitative Sozial- und Bildungsforschung betreffende Theorien wie z.B.: 

·        Chicagoer Schule; 

·        Symbolischer Interaktionismus; 

·        Verstehende und Phänomenologische Soziologie; 

·        Psychoanalyse etc.

Inhalt:

Theoretische und methodologische Ansätze qualitativer Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften z.B. 

·        Soziale Welten und Arenen – Interaktionistische Traditionslinien und aktuelle Ansätze 

·        Individualisierung, Biographisierung und Bildung in spätmodernen Gesellschaften 

·        Identitätskonstruktionen und narrative Identität

Inhalt:

Qualitative Forschungsergebnisse und deren Verwendung in Theorie und Praxis z.B. 

·        anwendungsbezogenen Theoriebildung 

·        Verwendungs- und Praxisforschung 

·        Implementationsforschung 

·        Evaluationsforschung 

·        Organisationsberatung 

·        Kasuistik und Diagnostik 

·        Gutachtertätigkeit

Lehrformen: 

Seminar

Lehrformen: 

Seminar

Lehrformen: 

Seminar

Voraussetzung für die Teilnahme: 

Keine

Voraussetzung für die Teilnahme: 

Leistungsschein Theoriemodul 1

Voraussetzung für die Teilnahme: 

Leistungsschein Theoriemodul 1 und 2

Arbeitsaufwand: 

Vergleichbar mit 2 SWS

Arbeitsaufwand: 

Vergleichbar mit 2 SWS

Arbeitsaufwand: 

Vergleichbar mit 2 SWS 

Leistungsnachweise/Prüfung/Credits: 

Referat/6 Credits

Leistungsnachweise/Prüfung/Credits: 

Referat o. ä./6 Credits

Leistungsnachweise/Prüfung/Credits: 

Referat o. ä./6 Credits

 


 

Studiengang: 

Gemeinsamer Aufbaustudiengang „Qualitative Bildungs- und Sozialforschung“ des Fachbereiches Erziehungswissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Studiengang: 

Gemeinsamer Aufbaustudiengang „Qualitative Bildungs- und Sozialforschung“ des Fachbereiches Erziehungswissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Studiengang: 

Gemeinsamer Aufbaustudiengang „Qualitative Bildungs- und Sozialforschung“ des Fachbereiches Erziehungswissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Methodenmodul 1:

Erhebung

Methodenmodul 2:

Auswertung

Methodenmodul 3:

Theoriebildung/Ergebnispräsentation

Ziele des Moduls (Kompetenzen): 

Erarbeitung unterschiedlicher Methodologien und Erhebungsverfahren der qualitativen Bildungs- und Sozialforschung 

·        Entwicklung einer Forschungsfrage

·        Samplebildung 

·        Erhebung von Datenmaterial

Ziele des Moduls (Kompetenzen): 

Erarbeitung unterschiedlicher Auswertungsverfahren der qualitativen Bildungs- und Sozialforschung 

·        Theoretische Kenntnisse verschiedener qualitativer Analyseverfahren und -instrumente 

·        Praktische Fertigkeiten in der Auswertung von Datenmaterial

Ziele des Moduls (Kompetenzen): 

Erarbeitung unterschiedlicher Verfahren der Theoriebildung und Generalisierung qualitativer Forschungsergebnisse 

·        Theoriewissen zu Generalisierung und Theoriebildung 

·        Aufbereitung eigener Forschungsergebnisse 

·        Präsentations- bzw. Vortragskompetenzen

Inhalt:

Design und Prozesse qualitativer Forschung anhand von: 

·        Methoden der Datenerhebung (Interview, Gruppendiskussion, Ethnographie etc.) 

·        Zugang zum Feld und Sampling 

·        Dokumentation von Daten

Inhalt:

Verschiedene Theorien und methodische Verfahren zur 

·        Text-, Protokoll und Dokumentenanalyse sowie 

·        Foto-, Video- und Filmanalyse 

anhand der Grounded Theory, Narrationsanalyse, Objektiven Hermeneutik, Dokumentarischen Methode, Diskursanalyse, Tiefenhermeneutik etc.

Inhalt:

Prämissen der Theoriebildung in qualitativen Forschungsprojekten und Qualifikationsarbeiten:

·        Gütekriterien qualitativer Forschung 

·        Typenbildung/ Generalisierung/ Theoriebildung 

·        Triangulation in der qualitativen Forschung 

·        Darstellung qualitativer Forschungsergebnisse

Lehrformen: 

Seminar

Lehrformen: 

Seminar

Lehrformen: 

Seminar

Voraussetzung für die Teilnahme: 

Keine

Voraussetzung für die Teilnahme: 

Leistungsschein Methodenmodul 1

Voraussetzung für die Teilnahme: 

Leistungsschein Methodenmodul 1 und 2

Arbeitsaufwand: 

Vergleichbar mit 2 SWS

Arbeitsaufwand: 

Vergleichbar mit 2 SWS

Arbeitsaufwand: 

Vergleichbar mit 2 SWS

Leistungsnachweise/Prüfung/Credits: 

Referat und Erhebung von Datenmaterial (Interview, Gruppendiskussion ...)/9 Credits

Leistungsnachweise/Prüfung/Credits: 

Referat und Analysepräsentation/9 Credits

Leistungsnachweise/Prüfung/Credits: 

Referat und Vortrag eigener Projektergebnisse/9 Credits

 


 

Studiengang: 

Gemeinsamer Aufbaustudiengang „Qualitative Bildungs- und Sozialforschung“ des Fachbereiches Erziehungswissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Studiengang: 

Gemeinsamer Aufbaustudiengang „Qualitative Bildungs- und Sozialforschung“ des Fachbereiches Erziehungswissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Studiengang: 

Gemeinsamer Aufbaustudiengang „Qualitative Bildungs- und Sozialforschung“ des Fachbereiches Erziehungswissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Projektmodul 1:

Erhebung

Projektmodul 2:

Auswertung

Projektmodul 3:

Theoriebildung und Ergebnispräsentation

Ziele des Moduls (Kompetenzen): 

Wissen über Aufbau und Ablauf von qualitativen Forschungsprojekten und forschungspraktische Umsetzung: 

·        Entwicklung von Fragestellungen und deren Möglichkeiten und Grenzen bei der empirischen Umsetzung: Aufwand, Ressourcenbedarf, Wissenshintergrund 

·        Erstellung eines Exposés mit Erkenntnisinteresse, Forschungsfrage und methodischem Vorgehen zu einem eigenen Forschungsprojekt

Ziele des Moduls (Kompetenzen): 

Umsetzung verschiedener Schritte bei der Auswertung von empirischen Datenmaterial

·        Erstellung einer Fallanalyse

·        Teamarbeit in der Interpretationsgruppe sowie selbständiges Arbeiten am Einzelfall

·        Organisation und Moderation von Arbeitsgruppen

Ziele des Moduls (Kompetenzen): 

Umsetzung verschiedener Schritte der Theoriebildung und Generalisierung in der qualitativen Bildungs- und Sozialforschung zur 

·        Erstellung eines Fallvergleichs

·        Selbständige Organisation unterstützender Arbeitsgruppen

·        Regelmäßige Präsentation des eigenen Forschungsstands

Inhalt:

Erlernen der verschiedenen Schritte bei der Vorbereitung eines Forschungsprojektes und der Erhebung von empirischem Datenmaterial (von der Kontaktaufnahme bis zur Datensicherung). z.B. 

·        Forschungsdesign-Entwurf

·        Interviewtraining

·        Transkriptionsübung

·        Beobachtungsprotokoll

·        Forschungssupervision

Inhalt:

Erprobung unterschiedlicher Auswertungsmethoden z.B.: 

·        Kodierung von Datenmaterial 

·        Strukturelle Beschreibung eines Interviews 

·        Entwicklung einer Biographischen Gesamtform 

·        Grundlagen Analytischer Abstraktionen 

·        Genogrammanalyse/ Fallstruktur 

·        Gruppendiskussionsanalyse 

·        Analyse von Medienprodukten

Inhalt:

Forschungspraktische Erprobung von Generalisierungs- und Theoriebildungsprozessen durch

·        Kontrastierung 

·        Dimensionierung 

·        Falldarstellung 

·        Typenbildung 

·        Triangulation

Lehrformen: 

Forschungswerkstatt

Lehrformen: 

Forschungswerkstatt

Lehrformen: 

Forschungswerkstatt

Voraussetzung für die Teilnahme: 

Paralleler Besuch des Methodenmoduls 1

Voraussetzung für die Teilnahme: 

Leistungsschein Methodenmodul 1 und paralleler Besuch des Methodenmoduls 2

Voraussetzung für die Teilnahme: 

Leistungsschein Methodenmodul 1 und 2 und paralleler Besuch des Methodenmoduls 3

Arbeitsaufwand: 

vergleichbar 4 SWS

Arbeitsaufwand: 

vergleichbar 4 SWS

Arbeitsaufwand: 

vergleichbar 4 SWS

Leistungsnachweise/Prüfung/Credits: 

Erhebung und Transkription von Datenmaterial sowie Führen eines Forschungstagebuch (schriftliche Hausarbeit)/15 Credits

Leistungsnachweise/Prüfung/Credits: 

Aktive Teilnahme an einer Interpretationsgruppe und Erstellung einer Fallanalyse (schriftliche Hausarbeit)/15 Credits

Leistungsnachweise/Prüfung/Credits: 

Präsentation des eigenen Forschungsstandes und Erstellung eines Fallvergleichs (schriftliche Hausarbeit)/15 Credits