MARTIN-LUTHER-UNIVERSITÄT HALLE -WITTENBERG
Amtsblatt
6. Jahrgang, Nr. 2 vom 23. April 1996, S. 5
Inhalt:
(2) Die Unterstützung soll in der Regel ausländischen Gästen zugute kommen. In besonders begründeten Ausnahmefällen können auch Aufenthalte an den unter Abs. 1 genannten Einrichtungen bezuschußt werden, wenn ein universitäres Interesse vorliegt und keine andere Finanzierungsmöglichkeit gegeben ist.
(3) Die bereitgestellten Haushaltsmittel werden mit der Zielstellung der Erhaltung bereits bestehender und bewährter Ostpartnerschaften sowie des Ausbaus der Kooperationsbeziehungen mit Universitäten und Hochschulen westlicher Industrieländer vergeben.
(4) Die Mittel können insbesondere auch zur Fehlbedarfsfinanzierung im Zusammenhang mit den vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderten Ost- und Westpartnerschaften dienen.
(1) Im Falle von Förderungen von Ostpartnerschaften sollen vor allem diejenigen Partnerschaften gefördert werden, mit denen bereits nachweisbar wissenschaftlich zusammengearbeitet wurde.
(2) Neue Kontakte können in begrenztem Umfang nur dann berücksichtigt werden, wenn die entsprechende Fakultät bzw. der Fachbereich oder die Universität daran interessiert ist.
(3) Die Förderungszeiträume sollen einen Arbeitsaufenthalt von vierzehn Tagen nicht überschreiten. In begründeten Ausnahmefällen kann ein Aufenthalt bis zu einundzwanzig Tagen unterstützt werden.
(1) Im Falle von Förderungen von Westpartnerschaften sollen nur diejenigen Arbeitsaufenthalte gefördert werden, die im Rahmen bereits bestehender Verträge auf Universitäts- oder Fakultäts-/Fachbereichsebene erfolgen oder die zum Auf- und Ausbau stabiler Kooperationen von den Fakultäten/Fachbereichen besonders gewünscht werden.
(2) Die Förderungszeiträume sollen einen Arbeitsaufenthalt bis zu acht Tagen nicht überschreiten. In begründeten Ausnahmefällen kann ein Aufenthalt bis zu vierzehn Tagen gefördert werden.
In besonders begründeten Fällen können auch Reisen zu Tagungen und Kongressen an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg unterstützt werden.
(1) Im Zusammenhang mit den o.g. Förderungszielen können Studenten, Graduierte und andere Personen mit einem vergleichbaren Status ein Stipendium zum Zwecke des Studiums an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg erhalten.
(2) Es ist nachzuweisen, daß
(3) Die Förderungshöchstdauer für ein derartiges Stipendium beträgt zehn Monate. In wenigen begründeten Ausnahmefällen kann ein Stipendium darüber hinaus gewährt werden.
(1) Die Aufenthaltskosten sollten unter Nutzung aller universitätseigenen Möglichkeiten der Unterbringung nach den Grundsätzen sparsamer Haushaltsführung gestaltet werden.
(2) Grundsätzlich sollten - bei Aufenthalten bis zu 21 Tagen - die folgenden Tagessätze nicht überschritten werden:
Studierende | 55,00 DM |
Graduierte, Postdoktoranden | 80,00 DM |
Wissenschaftler, Dozenten, Assistenten | 115,00 DM |
Habilitierte Wissenschaftler, Professoren und vergleichbare Personen | 135,00 DM |
(3) Die monatlichen Regelsätze sind:
Studierende | 1.075,00 DM |
Graduierte, Postdoktoranden | 1.555,00 DM |
Assistenten | 2.200,00 DM |
Habilitierte Wissenschaftler, Professoren und vergleichbare Personen | 2.640,00 DM |
(4) Diese Sätze können insbesondere auch dann unterschritten werden, wenn absehbar ist, daß die vorhandenen Mittel nicht zur vollständigen Finanzierung sämtlicher förderungswürdiger Maßnahmen ausreichen würden.
(5) Als Höchstsätze für die unter Abs. 2 und 3 genannten Fälle werden die jeweils entsprechenden DAAD-Höchstsätze ("Ostpartnerschaften") festgelegt.
(6) Für Reisekosten kann in Fällen von Ostpartnerschaften, wenn nachweisbar ist, daß der Kontakt ansonsten scheitert, in Ausnahmefällen ein Zuschuß gewährt werden. Dieser sollte 25 v.H. der anfallenden Kosten, maximal jedoch 500,00 DM nicht übersteigen.
(1) Entscheidungs- und Kontrollgremium ist die Forschungskommission. Für Forschungsaufenthalte bis zu 14 Tagen (§§ 2 Abs. 3 und 3 Abs. 2) sowie bis zu einem Antragsvolumen von 3.000,00 DM überträgt die Forschungskommission die Entscheidungsbefugnisse dem Prorektor für Forschung.
(2) Das Ergebnis wird vierteljährlich der Forschungskommission offengelegt.
(3) Besondere Berücksichtigung findet dabei:
(1) Der Antrag ist über den Dekan der Fakultät / Sprecher des Fachbereichs an den Prorektor für Forschung zu stellen.
(2) Die rechtzeitige Bearbeitung des Antrags kann nur gewährleistet werden, wenn er spätestens drei Wochen vor Einreise im Prorektorat vorliegt.
In dem Antrag sind anzugeben:
Die verwaltungsmäßige Bearbeitung der Anträge - der Ausspruch der Bewilligung, die Auszahlung der Mittel sowie die Kontrolle ihrer Verwendung - erfolgt durch Dezernat 2, Abteilung 2 - Akademisches Auslandsamt, bzw. wird durch dieses veranlaßt.
(1) Unmittelbar nach Abschluß der Maßnahme ist ein Finanz- und Sachbericht zu erstellen.
(2) Der Finanzbericht sollte mindestens Namen, Qualifikation, Fachgebiet und Aufenthaltsdauer der einzelnen Teilnehmer sowie den Beitrag der Einzelzuwendungen aus Eigenmitteln und die Höhe sonstiger Zuwendungen enthalten.
(3) Der Sachbericht sollte unter Bezug auf die bei der Antragstellung gemachten Angaben erstellt werden.
(4) Der Bericht ist in zweifacher Ausfertigung dem Dezernat 2, Abteilung 2 - Akademisches Auslandsamt, zu übergeben, das ein Exemplar an das Prorektorat für Forschung weitergibt.
Diese Richtlinie tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft.
Halle (Saale), 22.02.1996
Der Rektor
der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Vom Akademischen Senat am 07.02.1996 beschlossen.