Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und
das Studentenwerk Halle haben heute (8. Juni 2007) ihre Leistungsvereinbarung
zum Wohle der Studierenden erneuert. Die attraktiven sozialen
Rahmenbedingungen für Studierende in Halle sind somit gesichert
und können weiter ausgebaut werden. Unter anderem soll zusätzlicher
Wohnraum in der Innenstadt entstehen, und die Kindertagesstätte
Weinberg wird von Erziehungswissenschaftlern der MLU konzeptionell
unterstützt. Die Leistungsvereinbarung wurde für den Zeitraum
von drei Jahren geschlossen.

Bei der Unterzeichnung der Vereinbarung (v. l. n. r.):
Prof. Dr. Wulf Diepenbrock, Rektor der Universität,
Dr. Volkmar Thom, Geschäftsführer des Studentenwerks
Halle, und Prof. Dr. Hans Lilie, Vorsitzender des Verwaltungsrats
des Studentenwerks Halle. Zuvor besuchten die Vertragspartner
verschiedene Einrichtungen des Studentenwerks.
Foto: Paolo Schubert
„Für die Martin-Luther-Universität ist die Leistungsvereinbarung
unverzichtbar, weil das Studentenwerk die sozialen Rahmenbedingungen
für das Studium mit seinen vielfältigen Angeboten wesentlich
mitgestaltet“, erklärte Dr. Martin Hecht, Kanzler der Universität.
„Wir brauchen hervorragende Rahmenbedingungen, um im Wettbewerb
der Universitäten bestehen zu können. Zudem erhöht die Umstellung
der bisherigen Studiengänge auf Bachelor und Master die
Internationalität der Studierendenschaft - das stellt sowohl
die Universität als auch das Studentenwerk vor neue Herausforderungen.“
Dr. Volkmar Thom, Geschäftsführer des Studentenwerks Halle
sagte: „Mit dem Service aus einer Hand wollen wir als zuverlässiger
und kompetenter Partner der Universität das soziale Umfeld
attraktiv gestalten und im Rahmen unserer Kernkompetenzen
- Verpflegungsangebote, Wohnmöglichkeiten, Studienfinanzierung
und soziale Beratungsdienste - maßgeschneiderte Lösungen
für Studierende anbieten, damit auch zukünftig weiterhin
Studieren gelingt.“
Die Leistungsvereinbarung wurde erstmals 2005 geschlossen
und nunmehr für den Zeitraum von drei Jahren erneuert. Sie
umfasst Serviceleistungen des Studentenwerks für Studieninteressierte,
Studierende, MLU-Mitarbeiter und Gastwissenschaftler, von
der Verpflegung über Wohnungen und soziale Beratungsangebote
bis hin zur Betreuung von Kindern studentischer Eltern und
Hochschulmitarbeiter. Neu aufgenommen wurde unter anderem
das gemeinsame Ziel, bis zu 150 Wohnheimplätze insbesondere
im Innenstadtbereich zu schaffen und am Campus Heide-Süd
eine Ausgabe-Mensa zu errichten.

Internationalität im Studentenwohnheim: Tutor Okechukwu
Isaac Opurum (3.v.r.) vor einem Tischtennisspiel mit
Studierenden aus der Mongolei, Polen, Kamerun und Marokko.
Foto: privat |
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In eine neue Phase tritt mit der Aktualisierung der Leistungsvereinbarung
auch die Zusammenarbeit zwischen der Philosophischen Fakultät
III der Martin-Luther-Universität (Erziehungswissenschaften)
und dem Studentenwerk bei der Umgestaltung der Kindertagesstätte
Weinberg. 126 Kinder von Studierenden und Universitätsmitarbeitern
werden dort betreut. „In der ersten Phase ging es um ein Coaching
der Erzieherinnen, nun arbeiten wir vor allem mit dem Management
zusammen“, erklärt Prof. Dr. Ursula Rabe-Kleberg vom Institut
für Pädagogik. „Zudem werden wir ein Konzept entwickeln, wie
Eltern stärker in die Arbeit der Kita einbezogen werden können.“
Norbert Müller, seit 1. Februar 2007 Leiter der Kindertagesstätte,
begrüßt die Kooperation und will unter anderem kindgerechtere,
bildungsanregende Räume gestalten, „Lernwerkstätten, wo sich
die Kinder erproben können“.
Im Hinblick auf die Internationalität der Studierendenschaft
ist der Einsatz von studentischen Tutoren in ausgewählten
Wohnheimen Bestandteil der Leistungsvereinbarung und wird
in neuer Qualität fortgesetzt. Derzeit acht Tutoren helfen
ausländischen Studierenden bei der Bewältigung ihrer vielfältigen
Probleme. Von Anfang an dabei ist Okechukwu Isaac Opurum aus
Nigeria, der im Wohnheim Brandbergwerg als Tutor zur Verfügung
steht. „Ich versorge die Studierenden mit Informationen, helfe
ihnen bei Behördengängen und organisiere fast jeden Monat
eine interkulturelle Veranstaltung“, berichtet Opurum, der
kurz vor dem Abschluss seines Medizinstudiums steht. „Durch
die unmittelbare Erreichbarkeit können die ausländischen Studierenden
komplikationslos wichtige Fragen zu Studium, Wohnen, Stipendien,
Leben in Halle, kirchlichen und kulturellen Angeboten etc.
bei mir ansprechen.“ Die Erfahrungen seien überaus positiv.
Ansprechpartner:
Dr. Martin Hecht
Kanzler der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Tel.: 0345 55-21010
E-Mail:
kanzler@uni-halle.de
Dr. Volkmar Thom
Geschäftsführer des Studentenwerks Halle
Tel.: 0345 6847501
E-Mail:
geschaeftsfuehrung@studentenwerk-halle.de
Prof. Dr. Ursula Rabe-Kleberg
Institut für Pädagogik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Tel.: 0345 55 23830
E-Mail:
ursula.rabe-kleberg@paedagogik.uni-halle.de
Norbert Müller
Leiter der Kindertagesstätte Weinberg
Tel.: 0345 55 11 282
Okechukwu Isaac Opurum
Tel.: 0176 21636791
E-Mail:
ookey@gmx.de