Am 6. Juni 2007 fand im Institut für Pharmazie der
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg das 4. Polnisch-Deutsche
Symposium statt. Das 2. Symposium dieser Reihe hatte 1998
ebenfalls in Halle und das 3. Symposium 1999 in Poznan stattgefunden.
Mit dem 4. Polnisch-Deutschen Symposium wurde ein neues
Niveau der traditionellen Kooperation zwischen den pharmazeutischen
Universitätseinrichtungen in Poznan (Fakultät
für Pharmazie an der Medizinischen Universität)
und Halle (Institut für Pharmazie an der Martin-Luther-Universität)
erreicht, da erstmals neben sieben Professoren aus Poznan
auch 15 Doktoranden und vier Postdoktoranden aus Poznan
teilnahmen.

Die Professoren Kleinebudde (Düsseldorf), Hermann
(Poznan), Kokot (Prorektor der Medizinischen Universität
Poznan) Neubert (Direktor des Instituts für Pharmazie,
Halle) und Ulrich (Prorektor der Martin-Luther-Universität)
(v. l. n. r.)
Nach der Begrüßung durch den Direktor des Instituts
für Pharmazie, Prof. Dr. Dr. Reinhard Neubert, den
Prorektor der Medizinischen Universität Poznan, Prof.
Dr. Z. Kokot, und den Prorektor der Martin-Luther-Universität,
Prof. Dr. Joachim Ulrich, präsentierte Professor Kokot
sowohl einen Rückblick auf die traditionellen, vielfältigen
Kooperationsbeziehungen zwischen Poznan und Halle als auch
einen Ausblick in die Zukunft. Er führte aus, dass
diese Kooperation ein gutes Beispiel für die wissenschaftliche
Zusammenarbeit im vereinigten Europa darstellt.
Den Hauptvortrag mit dem Titel "Pharma Extrusion:
What is new?" hielt Prof. Dr. Peter Kleinebudde, Düsseldorf,
der in gewohnter Weise die Zuhörer begeisterte. Es
folgten jeweils drei Plenarvorträge von Professoren
aus Poznan und Halle. Die Referenten aus Poznan waren: Prof.
T. Hermann ("The brown papaverine HCl injection solutions
photo-degradation product finally identified"), Prof.
W. Baer-Dubowska ("Cancer chemoprevention 40 years
later; where we are") und Prof. M. Bernard ("Vicarious
nucleophilic substitution in azines and fused azines")
und aus Halle: Prof. Dr. Charlotte Kloft ("Exploring
the dose-concentration-effect-benefit relationship"),
Prof. Dr. Markus Pietzsch ("Towards a site-directed
PEGylation of (therapeutic) proteins") und Prof. Dr.
Andrea Sinz ("Novel strategies for protein interaction
studies using mass spectrometry").
Eine abendliche Bootstour auf der Saale bis nach Wettin
mit dem Stammsitz der sächsischen Könige bildete
den gelungenen Abschluss des Symposiums.

Bootstour auf der Saale
Das landschaftlich reizvolle und geschichtsträchtige
Saaletal beeindruckte alle Teilnehmer besonders natürlich
die Gäste aus Poznan nachhaltig.
Abschließende Gespräche ergaben, dass das 5.
Polnisch-Deutsches Symposium 2009 in Poznan stattfinden
sollte und dass dabei weitere polnische und deutsche pharmazeutische
Universitätseinrichtungen einbezogen werden sollten.
Am 3. Polnisch-Deutschen Symposium nahmen ja bereits Pharmazeuten
aus Kiel und Berlin (Freie Universität) teil. Aus Düsseldorf
und Gdansk liegen bereits Interessenbekundungen für
2009 vor.
(Prof. Dr. Reinhard Neubert, 11. Juni 2007)
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhard Neubert
Institut für Pharmazie
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Tel: 0345 55-25000
E-Mail: reinhard.neubert@pharmazie.uni-halle.de