Zum fünfzehnten Mal seit der Neuauflage jener mittelalterlichen
Tradition wissenschaftlicher Disputationen zu gelahrten Fragen
1993 zum Thema "Bindungsverlust und Zukunftsangst
Leben in der Risikogesellschaft" trafen
sich am 31. Oktober 2007 sechs Wissenschaftler aus Berlin,
Halle und Kiel in der Lutherstadt Wittenberg. Ihr Ziel: eine
Antwort zu finden auf die Frage:
"Die Reformation als epochaler Einschnitt?"

Wissenschaftliche Disputation in Wittenberg 2007, Foto:
Maike Glöckner
Moderiert vom halleschen Kirchenhistoriker Prof. Dr.
Udo Sträter, disputierten Prof. Dr. Heinz Schilling
und Prof. Dr. Dorothea Wendebourg von der Humboldt-Universität
zu Berlin, Prof. Dr. Dr. Johannes Schilling von der
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel sowie der Historiker
Michael G. Müller und der Theologe Prof.
Dr. Klaus Tanner von der Martin-Luther-Universität
Halle-Wittenberg.
Zehn Jahre vor dem Jubiläumsjahr 2017
sozusagen im Schatten des Halbjahrtausends der Reformation
stellte sich (wie erwartet) heraus, dass die
Frage eine rein rhetorische war.
Dennoch durfte das Auditorium im überfüllten
Festsaal der Leucorea eine spannende Abfolge von Statements
und Repliken der Podiumsteilnehmer miterleben. Als einer
der Hauptstreitpunkte kristallisierte sich die Bedeutung
Martin Luthers heraus ...
Detailliertere Darstellungen der diesjährigen Disputation
werden (nach dem Beitrag von Ute van der Sanden und Andreas
Hillger in der Mitteldeutschen Zeitung vom 2. November 2007)
in der Dezemberausgabe des Unimagazins scientia
halensis sowie im Jahrbuch 2007 der Martin-Luther-Universität,
das im Januar 2008 erscheint, enthalten sein.
(Dr. Margarete Wein, 2. November 2007)



Der Akademische Senat der Martin-Luther-Universität
legte anlässlich der Feierlichkeiten zum Reformationstag
in Wittenberg die historischen Talare an.
Fotos (3): Maike Glöckner